44. Zargon, der Auserwählte
Zargon, der Auserwählte
(Die Dritte Ebene: Commervahn)
Vor 950 Jahren- 900 Jahren
v. Uwe Vitz
(Angeregt durch eine Story von Heike Rau aus "Strahlende Helden?!" von der Story Olympiade 2003)
Der junge Zargon suchte sein Glück in Vendrir.
Er war ein begabter Magier, aber er war nicht bereit,
sich den starren Regeln der Zauberer von Abracard zu unterwerfen.
In Vendrir lebten zehn fremde Zauberer, welche den Menschen ihre Freiheit ließen.
Zargon dachte, dies sei der richtige Weg.
In Vendrir traf er auf viele Abenteurer,
welche im Landesinneren des Kontinents Basskah-Ri nach Artefakten suchten.
Manche wurden reich und mächtig, manche verschwanden jedoch auch für immer.
Zargon nahm an einer dieser Experditionen teil und hatte Glück.
Er und die anderen Abenteurer fanden eine Magische Kristallkugel.
Ihre Rückkehr mit der Kristallkugel war die Sensation in Vendrir und
galt als großer Triumph gegen die ewigen Rivalen aus Lebaah.
Auch von dort gingen Experditionen aus, um die Geheimnisse von Basskah-Ri zu erforschen.
Zargon galt als Held.
Vielleicht waren die folgenden drei Monate die schönste Zeit seines Lebens.
Aber dann waren diese drei Monate vorbei und die Zehn Zauberer riefen nach ihn.
*
" Der Rat der Zehn möchte dich sehen ", sagte ein Bote.
" Folge mir. "
Zargon folgte dem Boten.
Er wurde in die Festung der Zehn Zauberer von Vendrir gebracht.
Hier waren sie vor den heimtückischen Angriffen der Zauberer von Abracard sicher.
Der junge Magier wurde in eine große dunkle Halle geführt.
Gespannt wartete er, was die Zehn Zauberer ihm enthüllen wollte.
Aber es war nur einer von ihnen, der plötzlich vor Zargon stand.
Wie groß und bleich der Zauberer war..
Wortlos packte der fremde Zauberer Zargon und biss ihm in den Hals.
Um Zargon wurde es dunkel..
**
Dunkelheit und Kälte waren um Zargon herum.
" WILLST DU LEBEN ODER STERBEN?" fragte der fremde Zauberer.
" Ich will leben. "
" DANN TRINKE MEIN BLUT UND WERDE MEIN. "
Zargon trank das Blut des fremden Zauberers.
***
Zargon erwachte wieder.
Alles war anders.
Der Zauberer lächelte.
" Willkommen Zargon, du bist jetzt einer von uns, ich werde dich unsere Geheimnisse lehren,
aber du wirst im Verborgenen wirken, die dummen Zauberer von Abracard sollen weiter glauben,
dass wir nur zehn sind, du und die anderen Auserwählten,
seid eine der vielen Überraschungen, welche wir den Zauberern von Abracard noch bereiten werden. "
" Mit aller Kraft werde ich für unsere Sache kämpfen ", schwor Zargon.
****
" Die Zehn Zauberer sind fort, wir sind frei ", rief der Bürgermeister
Die Menge jubelte.
" Aus der Stadt Lebaah kommt ein Zauberer aus Abracard, der uns helfen wird,
verantwortungsbewusst mit dem Erbe der Zehn Zauberer umzugehen,
nun beginnt auch für uns ein neues, sichereres und besseres Leben ", fuhr der Bürgermeister fort.
Zargon stand unerkannt in der Menge.
Wie klug und vorausschauend war es gewesen, von den Zehn Meistern, die Auserwählten im Verborgenen zu lassen.
Oh wie undankbar war doch das einfache Volk gegenüber seinen Wohltätern.
Sie wollten sich, nach dem die Zehn Meister verschwunden waren,
freiwillig den Zauberern von Abracard unterwerfen und gute Freunde ihrer bisherigen Erzfeinde aus Lebaah werden.
Verräter!
Hass und Verachtung erfüllten Zargon.
Aber was sollte man erwarten?
Sie waren nun einmal schwache Sterbliche.
Verächtlich wandte sich Zargon ab und ging.
*****
Die Zauberer von Abracard sollten ruhig weiter triumphieren.
Zargon und die anderen Auserwählten würden die Ideen und die Pläne
der Zehn Meister weiter verfolgen.
Man würde schon sehen welche Art von Magie sich auf der Dritten Ebene auf Dauer durchsetzen würde
Ende